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Wiederverwendung qualitativer Daten - Archivierung und Sekundärnutzung qualitativer Interviewtranskripte
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Wiederverwendung qualitativer Daten - Archivierung und Sekundärnutzung qualitativer Interviewtranskripte
von: Irena Medjedovic, Andreas Witzel
VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2010
ISBN: 9783531924038
160 Seiten, Download: 3300 KB
 
Format:  PDF
geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop

Typ: A (einfacher Zugriff)

 

 
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Leseprobe

4 Sekundärnutzung und Archivierung: Empirische Untersuchung der Situation in Deutschland (S. 91-92)

4.1 Beschreibung des Projekts „Archivierung und Sekundärnutzung qualitativer Interviewdaten – eine Machbarkeitsstudie“


Die Akquisition und Bereitstellung quantitativer Forschungsdaten sowie deren kontinuierliche Aufbereitung und Dokumentation sind Kernaufgaben des Datenarchiv für Sozialwissenschaften der GESIS (vormals: Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, ZA). Eine vergleichbare Institution, die qualitatives Datenmaterial systematisch sammelt, archiviert, dokumentiert und einer wissenschaftlichen Sekundärnutzung zuführt, gibt es in Deutschland derzeit nicht.

Häufig lagern die Forscher ihre qualitativen Daten im Büro oder zu Hause, wo sie im Regelfall für andere nicht zugänglich sind und der dauerhafte Verbleib ungewiss ist. Vor diesem Hintergrund förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Gemeinschaftsprojekt des Archiv für Lebenslaufforschung (ALLF) der Graduate School of Social Sciences der Universität Bremen und des Zentralarchivs für Empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln, das die Machbarkeit einer Serviceinfrastruktur für die Archivierung und Vermittlung qualitativer Interviewdaten für die wissenschaftliche Sekundärnutzung untersuchte.80

4.1.1 Zielsetzung der Machbarkeitsstudie

Gestützt auf eine Bestandsaufnahme qualitativ ausgerichteter sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte der letzten 20 Jahre in Deutschland und beschränkt auf Interviewdaten sollte in der Machbarkeitsstudie untersucht werden, ob und inwieweit Sozialwissenschaftler/innen zum einen als potenzielle Datengeber/innen und zum anderen als zukünftige Sekundärnutzer/innen qualitativer Daten in Forschung und Lehre in Frage kommen. In einer deutschlandweiten schriftlichen und anschließenden mündlichen Befragung sollten Projektleiter/innen qualitativ ausgerichteter Forschungsprojekte nach Art und Umfang sowie Archivierungswürdigkeit und Nutzungsmöglichkeiten des von ihnen erhobenen qualitativen Datenmaterials befragt werden.

Darüber hinaus sollte das konkrete Interesse an Sekundärnutzungen vorhandenen verbalen Datenmaterials festgestellt werden, wofür auch Vor- und Nachteile, die für die Durchführung von Sekundäranalysen gesehen werden, zu erheben waren. Aufbauend auf diesen Untersuchungen war es Ziel, ein innovatives Modell für die Archivierung qualitativer Interviewdaten zu entwickeln, sowie den Aufwand für eine fachgerechte und benutzerfreundliche Dokumentation und Aufbereitung des Datenmaterials, das in Deutschland als archivierungswürdig eingestuft wird, abzuschätzen.



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