Das Konstanzer Konzil (1414-1418) zählt zu den bedeutendsten Konzilien der Kirchengeschichte. Es war nicht nur das erste Konzil auf deutschem Boden, sondern auch das einzige, dem es mit der Wahl Martins V. erfolgreich gelang, eine Kirchenspaltung zu beenden. Schon für die Zeitgenossen stand fest, dass es sich beim Constantiense um die bis dahin größte, längste und bedeutendste Kirchenversammlung des Mittelalters handelte, deren Ergebnisse bis heute in vielfacher Weise nachwirken. In dem Band wird das Konzil nicht nur unter theologischen oder kirchenpolitischen Gesichtspunkten behandelt, sondern auch als Ideenbörse, Medienereignis, Drehscheibe des Wissens und als Kommunikationszentrum.
Professor Thomas Martin Buck ist Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg i.Br. und hat sich im Jahr 2001 mit einer textkritischen Untersuchung zur Richental-Chronik habilitiert. Dr. phil. Herbert Kraume war Geschichtslehrer am Gymnasium und ist Schulbuchautor. Er veröffentlichte mehrere Titel zur Frömmigkeitsgeschichte des Spätmittelalters und zur Revolution 1848/49. |