Dies ist die kurzgefaßte Geschichte des ersten deutschen Königshauses – der Salier. Die einzelnen Mitglieder der Herrscherfamilie werden in personenbezogenen Darstellungen geschildert und individuelle Handlungsmuster sowie kulturelle und politische Zusammenhänge des 11. und 12. Jahrhunderts erläutert, so daß auch die konkreten Lebensbedingungen dieser Epoche erkennbar werden.
Im Jahre 1024 wurde Konrad II. als erster Salier zum König gekrönt. Mit ihm begann das erste deutsche Königshaus. Dreiweitere Salier – Heinrich III., Heinrich IV. und Heinrich V. – sollten ihm auf den Thron folgen. Ihre Zeit, das «Jahrhundert der Salier» (1024–1125), war gekennzeichnet von schweren Auseinandersetzungen der Herrscher mit den Reichsfürsten und dem Papsttum. Sowohl das Streben der Fürsten nach vermehrter Teilhabe an der Herrschaft als auch eine machtvolle kirchliche Reformbewegung verlangten nach konsensualem Handeln, um die aufbrechenden Konflikte zu entschärfen, doch kaum einmal zeigte sich einer der Salierkönige in der Lage, diesen Erfordernissen gerecht zu werden. So zerbrach die Einheit von Kirche und Reich — für jeden sichtbar am berühmten Gang nach Canossa. Erst im frühen 12. Jahrhundert wurde eine neue Ordnung geschaffen. Johannes Laudage zeichnet in seinem anregend geschriebenen, informativen Buch ein facettenreiches Bild dieser dramatischen Epoche des Mittelalters.
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