Karlheinz Stierle ist einer der besten Kenner der Paris-Literatur. In diesem Buch schlägt er den großen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Dabei setzt er neue Schwerpunkte: die Geburt des Paris-Romans während der Juli-Monarchie, das Phantastische der großen Stadt, ihre Spuren im Werk Georges Perecs. Stierle verfolgt den 'Mythos von Paris' weiter und eröffnet ihm eine neue Dimension, indem er auch die bildende Kunst einbezieht. Von der impressionistischen Malerei, die Zola inspirierte, über Honoré Daumier, Giacomettis 'unendliches Paris' bis zu Sempé erschließt er uns die vielfältigsten Zeichen und Bilder dieser Stadt, die eine Überzeugung verbindet: Paris ist einzigartig.
Karlheinz Stierle, 1936 geboren, ist emeritierter Professor für Romanische Literaturen an der Universität Konstanz. Bei Hanser erschienen 'Der Mythos von Paris' (Zeichen und Bewusstsein der Stadt, 1993), 'Petrarca' (Fragmente eines Selbstentwurfs, 1998), 'Francesco Petrarca' (Ein Intellektueller im Europa des 14. Jahrhunderts, 2003) und 'Zeit und Werk. Prousts 'A la Recherche du Temps perdu' und Dantes 'Commedia'' (2008). Im Frühjahr 2016 erscheint 'Pariser Prismen. Zeichen und Bilder der Stadt'. |